Der Rote Frontkämpferbund (RFB) war eine paramilitärische Organisation, die in den späten 1920er und frühen 1930er Jahren in Deutschland existierte. Er wurde von der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) gegründet und diente als Schutztruppe für kommunistische Veranstaltungen und Demonstrationen.
Der RFB wurde offiziell am 18. Juli 1924 gegründet und bestand hauptsächlich aus aktiven Mitgliedern der KPD sowie aus Gewerkschaftsmitgliedern und Arbeitern. Er nahm an zahlreichen Auseinandersetzungen mit anderen politischen Gruppen teil, insbesondere mit den paramilitärischen Einheiten der nationalsozialistischen NSDAP, den sogenannten Sturmabteilungen (SA).
Der Rote Frontkämpferbund galt als eine der stärksten kommunistischen Organisationen in Deutschland zu dieser Zeit und hatte mehrere tausend Mitglieder. Neben der politischen Aktivität betrieb der RFB auch soziale Projekte wie die Einrichtung von Arbeiterwohnheimen und Unterstützung für Arbeitslose.
Die KPD wollte mit dem RFB den Vormarsch des Nationalsozialismus in Deutschland aufhalten. Allerdings wurde der Roter Frontkämpferbund von der KPD-Führung auch als Einsatzeinheit für kommunistische Ziele eingesetzt, was zu gewalttätigen Konfrontationen mit politischen Gegnern führte.
Ab dem Aufstieg der NSDAP und der Machtergreifung Adolf Hitlers im Jahr 1933 wurde der Rote Frontkämpferbund von den Nationalsozialisten verboten und seine Mitglieder wurden verfolgt und inhaftiert. Viele RFB-Mitglieder wurden später in Konzentrationslagern ermordet.
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